Jeder Mensch ist von Gott geschaffen. Er wird von Gott geliebt. Dies verleiht allen Menschen
Würde – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder ethnischer
Herkunft. In unserer Kirchengemeinde wollen wir diese Würde achten. Wir übernehmen
Verantwortung für den Schutz der uns anvertrauten Personen vor grenzüberschreitendem
Verhalten und Übergriffen, vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt. Gewalt hat
keinen Raum in unserer Gemeinde Friedenskirche Bayreuth.
Wir wollen Menschen, ganz besonders Kindern und Jugendlichen, sichere Räume bieten, in denen
sie Gottes Segen erfahren können. Wir wollen einen sicheren Rahmen schaffen, in dem Nähe,
Gemeinschaft und geteilter Glaube erlebt werden können.
Wir arbeiten gemeinsam an einer Kultur der Offenheit, wo Menschen ihre Gedanken ohne -Angst
äußern dürfen. Wir versuchen einander zuzuhören und zu verstehen. Wir eröffnen den Menschen
Freiraum zur Gestaltung dieser Gemeinde. Dazu gehört vor allem der Respekt für ausländische
oder eingebürgerte Mitchristen. Wir wissen dabei um die Möglichkeit, dass da, wo Menschen
einander begegnen, auch das Risiko für Verletzungen und Fehler besteht.
Wir achten aufeinander und reagieren, wenn wir Verletzungen oder Fehler bemerken, die im
Umgang miteinander geschehen.
Diese Fehler werden, wenn sie geschehen, nicht verschwiegen. Dabei orientieren wir uns an einer
Kultur der Achtsamkeit.
In unserem Verhaltenskodex, den alle hauptberuflichen, neben- und ehrenamtlichen
Mitarbeitenden unterschreiben, wird deutlich, wie dieses Leitbild in unserer täglichen Arbeit konkret
wird.
Diese Haltung findet Ausdruck im folgendem Verhaltenskodex:
[1] § 3 Abstands- und Abstinenzgebot; Seelsorge
(1) Mitarbeitende haben bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben eine angemessene Balance von Nähe und Distanz zu wahren.
(2) In Seelsorgebeziehungen verbietet sich jede Art von sexuellem Kontakt.
(3) Vertrauensbeziehungen und Abhängigkeitsverhältnisse dürfen nicht zur Befriedigung eigener oder fremder Bedürfnisse und Interessen genutzt werden; die Ausübung sexualisierter Gewalt ist allen Mitarbeitenden untersagt